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Etienne-Jules Marey, Pulskurven bei verschiedenen Krankheiten, aufge- zeichnet mit dem Sphygmographen, aus 'La Méthode graphique' 1878 Bild aus ? |
Myogramm einer Hysterikerin: Muskelzuckungen während eines somnambulen Zustands. Nach P. Richer, Etudes cliniques sur la grande hystérie, Paris 1885. Bild aus Huberman, Das Nachleben der Bilder, S.135 |
Sphygmograph zur direkten arteriellen Pulskurvenschreibung am Handgelenk. |
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Brainpainting Equipment, Ars Electronica 2012 Malen mit der Kraft der Gedanken: Der Künstler Adi Hoesle hat zusammen mit dem Institut für medizinische Psychologie der Uni Tübingen das sogenannte Brainpainting entwickelt, ein Computersystem, das mit einem EEG Hirnströme misst und so Zeichenbefehle ausführt. "Ein Grundgedanke war, dass man ganz unabhängig von seinem Körper, von Raum und Zeit, eine Möglichkeit hat, allein und über die Vorstellung Kunst zu generieren", sagt Adi Hoesle. "Die muss natürlich in irgendeiner Form gespeichert, dokumentiert und decodiert werden." .Die eigentliche Kunst dabei ist der Prozess - Brainpainten ist eine Art Performance. |
Neuroästhetik heißt das Schlagwort - die Verknüpfung von Hirnforschung und Kunst. Sie versucht, kreative Prozesse als Ausdruck von Hirnfunktionen zu verstehen. "Brainpainting" entstand jedoch aus einem therapeutischen Ansatz heraus. Es sollte dem Künstlerkollegen Jörg Immendorff das Malen wieder ermöglichen. Er war an der Nervenkrankheit ALS erkrankt. Das Locked-In-Syndrom prägt die Endphase dieser Krankheit: eingeschlossen im eigenen Körper, erfolgt eine fast vollständige Lähmung bei klarem Bewusstsein und Verstand. Adi Hoesle arbeitet seit vielen Jahren mit ALS-Patienten. "Brainpainting" ist für sie die einzig verbleibende Möglichkeit, kreativ zu sein. Hier geht es nicht primär um Kunst. Es geht um Lebensqualität und um die Quintessenz unseres Daseins: Kommunikation. "Jeder Mensch ist ein Künstler", sagte einst Beuys - auch die ALS-Patientin Liane Krauss. Ihre Bilder sind Teil des Experiments, das Adi Hoesle eifrig vorantreibt. "Wenn man es einfach betrachtet, retrogradiere ich erstmal den Pinsel, die Leinwand, die Farbe und dann noch ein bisschen stranger ausgedrückt, den Arm, die Muskeln und alles zugunsten oder auf dem Fokus von der Zentrale", sagt Hoesle. |
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Images with excessive energy at medium spatial frequencies (Fernandez and Wilkins 2008), or that have high color contrast and little or no luminance contrast (Wilkins et al 2008) |
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Visual discomfort and natural image statistics.
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