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1 Marcel Duchamp, 3 Massnorm-Stoppagen, 1913-1914.
Drei Fäden auf drei mit Preussischblau bemalten Leinwandstreifen befestigt, auf Glas montiert. Kopie 1964. Sammlung des Musée national d’art moderne/CCI, Centre Georges Pompidou, Paris.
Surrealismus / Ecriture automatique
Mareys strenge Abstraktion, seine formale Nüchternheit, seine Ablehnung von Konventionen, von "Redekunst" und "Sprachschmuck", sein Wunsch, neue Welten zu erkunden und unbekannte Formen ans Licht zu bringen, all dies finden wir 1924 im Manifest des Surrealismus von André Breton wieder, der bekanntlich Neurologie studiert hat - seine Lehrer waren Raoul Leroy, Chefarzt einer Irrenanstalt und ehemaliger Assistent Charcots, sowie der berühmte Joseph Babinski, Leiter des Hôpital de la Pitié. "Wir jedoch", schreibt Breton, "die wir uns mit keiner Art von Filtrierung abgegeben haben, die wir uns in unseren Werken zu tauben Empfängern so vielen Widerhalls gemacht haben, zu bescheidenen Registriermaschinen, welche nicht wie hypnotisiert auf ihre eigenen Aufzeichnungen starren - wir dienen vielleicht einer noch grösseren Sache. Und so geben wir in aller Rechtschaffenheit das 'Talent' zurück, das man uns zuspricht. Redet doch meinetwegen über das Talent von diesem Metermass aus Platin, von diesem Spiegel, von dieser Tür und vom Himmel. Wir haben kein Talent (-)." (S.328)
Was das "automatische Schreiben" betrifft, so handelt es sich für den Surrealisten allerdings nicht mehr um - wie der Arzt Paul Lorain 1870 in Bezug auf den Phygomographen so trefflich formulierte - "mit dem Herzen geschriebene Autographen", sondern - in Bretons Worten - um "ein Schreiben des Denkens". (Laurent Mannoni, Die graphische Methode - eine neue Universalsprache. in: Notation. Kalkül und Form in den Künsten. Hrsg. von Hubertus von Amelunxen, Dieter Appelt und Peter Weibel. Akademie der Künste, Berlin und ZKM, Karlsruhe 2008, S. 328)
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Jackson Pollock, Dripping Technik seit 1946
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1 Jean Tinguely
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Robert Morris (* 1931), Self-Portrait, 1963. Elektroenzephalogramatische Aufzeichnungen vom Gehirn des Künstlers in einem Metallrahmen
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